Glaube nicht alles was Du denkst…

Das hört sich speziell an. Ich werde mir ja selber noch glauben können, oder?

Was sind es denn für Gedanken die Du hast? Sind sie gut oder eher nicht? Sind sie nützlich, unterstützend, irgendwie positiv? Oder sind sie vielleicht hinderlich, negativ, lösen sogar Angst aus? Tja, wie geht es dir mit den positiven Gedanken? Wie mit den negativen? Was lösen diese Gedanken aus? Wer bestimmt denn was du denkst?

Hast Du Dir schon mal überlegt, warum wir manchmal über etwas positiv denken und ein anderes Mal über die gleiche Sache negativ? Womit hat es zu tun? Ist die Situation tatsächlich total anders, oder hat sich meine Einstellung darüber verändert? Also eigentlich meine Gedanken?

Jetzt lohnt es sich natürlich zu unterscheiden: möchte ich meine Gedanken glauben oder lieber nicht? Sinnvoll ist doch, dass Du Deine Gedanken dann glaubst, wenn Du merkst, dass sie Dir gut tun und nützlich für Dich sind. Positive Gedanken verschönern unser Leben und machen es leichter. Also ich persönlich versuche bestimmt nicht die positiven Gedanken los zu werden. Wenn ich sie schon mal habe, pflege ich sie und geniesse es. Aber es gehört auch zum Alltag, dass wir von negativen Gedanken eingeholt werden. Gedanken aller Art. Über die momentane Situation, über Personen, über uns selber, über Finanzen und vieles mehr. Manchmal ist es sehr sinnvoll, negative Gedanken zu haben. Sie beschützen uns oft vor «Dummheiten» oder Fehlentscheiden. Es lohnt sich bestimmt, die negativen Gedanken zuerst einmal wahr zu nehmen und kurz nach zu denken. Aber wie oft haben wir negative Gedanken, die uns einfach nur noch runterziehen, zermürben und unzufrieden oder lustlos machen?

 Jetzt mal zurück zum Anfang. «Ich werde mir ja selber noch glauben können, oder?» Natürlich kannst Du Dir selber glauben. Aber unterscheide mal ob Du Dir glaubst oder ob Du Deinen Gedanken glaubst. Da ist der Punkt! Du bist nicht Deine Gedanken! Du bist Du als Mensch. Als Deine Persönlichkeit. Und ja, du wirst sehr stark von Deinen Gedanken beeinflusst. Deine Gedanken sind aber nur ein Konstrukt in Deinem Gehirn. Sie beeinflussen Dich und prägen Dich. Aber sie sind nicht Du!

Jetzt kann es ganz schön schwierig werden, wenn wir darüber philosophieren wollen. 🙂 Aber darum geht es mir jetzt nicht. Ich möchte Dich daran erinnern, dass Du Dir über Deine Gedanken im klaren sein solltest. Sei Dir bewusst, dass Du selber entscheiden kannst was Du denkst. Du kannst Deine Gedanken beeinflussen und lenken. Deine Gedanken beeinflussen dann, wie Du Dich fühlst.

Ich weiss, es ist nicht immer einfach die eigenen Gedanken zu lenken. Aber es ist machbar. Dafür gibt es so einige simple Tricks. Für mich ist es wirklich wichtig, bewusst Herr über die eigenen Gedanken zu sein. Gerade in Zeiten, wo Du ins Grübeln kommst und Dich alles runter zieht. In solchen Situationen lohnt es sich ganz besonders kurz inne zu halten und sich zu überlegen: „Ist das alles war? Kann ich mir ganz sicher sein, dass es die Warheit ist was ich denke?“ Oft drehen sich unsere Gedanken um die schlimmste Möglichkeit die gerade geschehen könnte. Aber wenn wir in unsere Vergangenheit schauen, merken wir oft, dass die meisten Probleme die wir uns ausgemalt haben, gar nicht eingetreten sind.

Es mag in solchen Moment anstrengend sein, sich gegen negative Gedanken zu entscheiden. Aber nur Du selber kannst etwas gegen sie unternehmen. Warte nicht bis sie vielleicht von alleine weggehen. Entscheide Dich glücklich zu sein!

Glaube nicht alles was Du denkst. Was Du denkst, entscheidet darüber wie Du Dich fühlst. Mir tut es jedenfalls gut, wenn ich mich gut fühlen kann.

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